06 Nov

Heute bekamen wir unseren Camper 😀


Das war ein Tag...Um 08.00 Uhr frühstücken, 09.00 Uhr bei der Autovermietung.


Die Mitarbeiter dort staunten nicht schlecht, als sie unsere fünf Koffer und mehrere Taschen sahen und es war klar, dass in den Camper niemals all unser Gepäck passen würde. 

Sie dachten bestimmt alle, dass wir noch nie in Afrika und erst recht noch nie campen waren und machten sich insgeheim Sorgen, ob wir mit so einem Gefährt überhaupt zurecht kämen.


Dann bekamen wir (trotzdem oder deshalb 😆) eine sehr gründliche, zwei Stunden dauernde Einweisung in unseren Toyota Trax, einen kleinen Allrad Camper.


Zum Glück fand die Einweisung in einer Halle statt, bei schon wieder über 30 Grad waren wir draußen in der Sonne vermutlich alle zusammen umgekippt.


Der sehr engagierte Mitarbeiter erklärte uns geduldig und akribisch jeden einzelnen Handgriff, den man zum Auf- und Abbau braucht und beantwortete alle meine Fragen. Und je länger wir mit dem Auto beschäftigt waren, desto entspannter und freundlicher wurde er.

Sichtlich erleichtert, dass ich wusste, wie man Reifen wechselt und den Kompressor für den Reifendruck bedient (den werden wir hier öfter mal brauchen!) bot er uns schließlich an, einen Teil unseres Gepäcks nach Windhoek bringen zu lassen und so packten wir in Ruhe um und sind um zwei Koffer und Taschen erleichtert 😊


Um elf Uhr machten wir uns auf zu Shoprite, um Essen und vor allem Wasser!!! für die nächsten Tage zu besorgen.


Wir füllten den Kühlschrank und die Schränke und fuhren munter los. Heute wollten wir nur ein wenig das Auto kennenlernen und etwas nördlich von Maun campen. Also testeten wir den Trax ein wenig auf Teer, Schotter und Sand, der macht richtig Spaß 😊

Ein gut ausgestatteter, moderner und kompakter Geländewagen, genau sowas braucht man für so eine Reise. Man muss nur aufpassen, weil er einen recht hohen Schwerpunkt hat.


Im Audi Camp angekommen, bauten wir zum ersten Mal alles auf. Das Klappdach erfordert etwas Kraft und das zur Seite ausklappbare Bett Geschick, aber fürs erste Mal waren wir flott und nur wegen der Hitze schweißgebadet.


Zum Glück gab es hier einen Pool und wir kühlten uns ausgiebig ab.


Für 17.00 Uhr hatten wir spontan eine Bootsfahrt auf dem Thamalake Fluß gebucht.

Leider las ich zu spät, dass man an und in diesem Fluß leider nur selten Wildtiere sieht, nur die Vogelwelt ist abwechslungsreich. 

Ansonsten gibt es Nutztiere en Masse, badende Kinder und Einheimische, die im Wasser stehen und Fische fangen.


Ich ärgerte mich, dass ich da vorher nicht nachgefragt hatte, aber egal. 

Der Fahrtwind tat gut, die Kulisse war malerisch und unser Guide gab sich alle Mühe, jeden Vogel einzeln zu erklären.


Und dann sahen wir in der Ferne etwas im Wasser, was nicht nach Ente aussah.


Da waren Hippos!!!!! 

Wir näherten uns langsam und vor uns schwammen drei Hippo Mamas mit ihrem Nachwuchs. 

Wow!!! Wir kamen näher und immer wieder tauchten sie ab und man konnte nur an den Luftblasen sehen, wohin sie sich bewegten.  Das war schon etwas aufregend, weil man nie wusste, wo sie wieder auftauchen würden. 

Und so ein ausgewachsenes Hippo kann ein Boot ohne große Mühe zum kentern bringen...


Wir fuhren schließlich weiter und entdeckten zwei weitere Hippos, die wir ebenfalls ein wenig beobachteten. Beide tauchten ab und wir verfolgten die Luftblasen. Leider nur von einem Hippo.


Das andere verfolgte uns und sprang plötzlich brüllend und fauchend direkt hinter unserem Boot aus dem Wasser. Unser Guide, der hinten am Steuer stand, machte einen Satz und gab Gas, boah, hatte uns dieser Koloss erschreckt!

Ein paar Sekunden später mussten wir alle erleichtert lachen, das überraschte Gesicht unseres Kapitäns war einfach zu komisch.


Was für ein Erlebnis... Erst sehen wir tatsächlich Hippos und dann auch noch mit Showeinlage!


Wieder im Camp aßen wir erstmal etwas und kühlten uns nochmal im Pool ab, bevor wir uns zum ersten Mal in unser Campingbett legten.
Was für ein Tag!





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