19 Aug

Also eigentlich wollte ich euch heute die Farm und all ihre Bewohner mal näher vorstellen.


Aber diese Geschichte ist, aus Reitersicht betrachtet, zu wild um sie nicht zu erzählen...


Wir haben hier eine Familie, deren drei Kinder vor kurzem begonnen haben, zu reiten. Sie sind frisch von der Longe weg, sehr motiviert und dank der super lieben Pferde hier können sie im Roundpen schon ein bisschen alleine traben. Auch theoretisch sind sie noch völlig "unverbraucht" und ich versuchte vor ein paar Tagen nicht sehr erfolgreich, ihnen den Unterschied zwischen einem Hengst und einem Wallach zu erklären.


(Also für die Nichtreiter: Ein Wallach ist kastriert, was die Haltung, Ausbildung und den Umgang extrem erleichtert)


Der Opa dieser Kinder hat irgendwo in der Wildnis eine Farm (das haben hier viele Familien) und dort haben sie einige halbwilde Pferde herumlaufen. Naja und weil die ja nunmal schon da sind, wollten sie drei davon einfangen und hierher zur Ausbildung bringen. 


Jedes Kind durfte sich eines aussuchen und letzte Woche erzählten sie schon ganz stolz, dass auch ein Palomino namens Spirit dabei ist. Uff. Das alleine war ja schon spannend genug.


Heidi, Sian und ich überlegten, wie wir den Eltern beibringen könnten, dass wir für die Ausbildung Monate brauchen und niemand weiss, ob das jemals brauchbare Kinderpferde werden, bzw ob wir sie überhaupt vernünftig reitbar machen können. Und ob es nicht sinnvoller wäre, EIN liebes, geduldiges und vor allem ausgebildetes Pferd zu kaufen, auf dem die Kinder erstmal weiter lernen können.


Ja und heute erfuhren wir dann zufällig noch eine "unwesentliche Kleinigkeit"...


Vor der Reitstunde ging ich mit den Geschwistern, die schon auf den Pferden saßen, eine Schrittrunde um den Stall.
Einer der Jungs erzählte mir dann ganz stolz, dass sie jetzt den Unterschied zwischen Hengst und Wallach wüssten. 

Das war die gute Nachricht. 

Die schlechte folgte prompt. 


Nämlich dass ihre drei Pferde noch Hengste sind 😱😱😱


Ich: "Kann man die denn schon anfassen, führen oder so?!" Er, sichtlich stolz: "Nein, die sind noch ganz wild, die muss man erst zähmen!"


Halleluja.


Sian und Heidi schüttelten bei meiner Verkündung dieser frohen Botschaft nur fassungslos die Köpfe.


Natürlich werden hier NICHT drei wilde Hengste aus irgendeinem Transporter fallen und den ganzen Laden durcheinander bringen.


Es wird wohl - hoffentlich!!! - doch auf ein braves Pferd hinauslaufen...

Ihr dürft gerne die Daumen drücken, Fortsetzung folgt... 








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