07 Nov

Um 06.30 Uhr waren wir wach und packten unsere Siebensachen.

Wir wollten in den Moremi-Park fahren, das ist ein Nationalpark im südlichen Okavango-Delta. Der südliche Eingang ist 100 km von Maun entfernt und für die Strecke braucht man mindestens zwei Stunden, da die Strasse ziemlich holprig ist.

Man fährt zuerst auf Teer mit riesigen Schlaglöchern und dann mal auf Wellblech-Schotter oder Sand, der stellenweise ziemlich tief ist.  
Schon auf der ganzen Strecke sahen wir immer mehr Tiere. Elefanten, Giraffen und Impalas dösten im Schatten und wir genossen es, mal nur im gekühlten Auto zu sitzen.


Im Moremi sind die Straßen dann nur noch Trampelpfade, teilweise sehr tiefsandig und ich musste mehrfach, zusätzlich zum Allrad noch in die niedrige Übersetzung umschalten, um nicht steckenzubleiben.

Man fährt durch Wälder, in denen es so eng ist, dass man rangieren muss, um das Auto heil hindurch zu bekommen. Mir macht es aber richtig Spaß, so durch die Wildnis zu kurven!  
Dann kreuzen auch noch allerlei Tiere den Weg, das ist wirklich abenteuerlich.


Wir fuhren also konzentriert, verließen ein Wäldchen, Bogen um die nächste Kurve und erstarrten.


Da war ein See.


Und soweit das Auge blickte... 

überall im und um den See waren Elefanten. Hunderte Elefanten. 

Sie badeten und tranken, fraßen am Ufer, spielten und bewachten ihre Babies.


Was für ein unglaublicher Anblick!


Wir suchten einen sicheren Platz, an dem wir stehenbleiben konnten, denn auf einem. Elefantenpfad zu stehen, ist nicht ratsam. Irgendwie war dieses ganze Gebiet aber ein einziger Elefantenpfad und wir entschieden uns für eine Stelle mit nur wenig Dung.
Da standen wir eine ganze Weile.  Beobachteten fasziniert dieses Schauspiel und fragten uns, ob das wirklich echt ist.  Immer wieder kamen auch Elefanten ein Stück auf uns zu, wir waren jederzeit startklar, aber sie wollten von uns nichts wissen und gingen weiter.


Irgendwann fuhren wir weiter und hinter jeder Ecke standen Tiere. Giraffen, Zebras, Kuh-Antilopen, Steinböckchen, Impalas und immer wieder Elefanten.


Dann kam ein weiterer See, bzw Flußausläufer und der war ebenfalls von vielen Elefanten besucht.


Und im See schwammen eine ganze Menge Hippos... die wir auch eine ganze Weile beobachteten.


Irre. 

Was für eine traumhafte Welt und wir Beide mittendrin. Mija war genauso fasziniert wie ich und machte den ganzen Tag unendlich viele Fotos.


Es war ein unglaublicher Ausflug in ein echtes Wunderland und auf der Rückfahrt nach Maun waren wir immer noch völlig aus dem Häuschen.


Eigentlich wollten wir nicht weit vom Moremi auf einem kleinen Dorf Campingplatz übernachten. Wir fuhren dort vorbei und stellten fest, dass auf dem Platz mehr Elefanten als Menschen herumliefen.  Es hatte auch noch immer fast 40 Grad und es sah sehr nach Regen aus. Hm. 

Bei der Hitze im Camper sitzen, weil vor der Tür die Elis sind, das war Mija definitiv zuviel. Sie wollte lieber weiterfahren und so landeten wir schließlich 12km südlich von Maun im Sitatunga Camp. Das liegt ganz einsam im Wald, richtig idyllisch. 

Es war mittlerweile 17.00 Uhr.
Wir bauten flott und fröhlich den Camper auf, aßen in der Bar noch etwas und beobachteten das Treiben um uns herum.
In einem Bereich des Camps wurde ein Kindergeburtstag gefeiert, mit Hüpfburg und direkt am Pool. Sämtliche Eltern waren auch dabei und alle hatten sichtlich Spaß.


Uns gefiel die Atmosphäre und wir beschlossen, hier zwei Nächte zu bleiben.


Mija möchte gerne einen Tag ausruhen und das kann man hier prima 😊



Kommentare
* Die E-Mail-Adresse wird nicht auf der Website veröffentlicht.