Um 14.30 Uhr waren wir endlich da. Der Empfang war freundlich und wir wurden, nachdem wir uns noch schnell ein Abendessen besorgt hatten, mit dem Safariwagen zu unserem Haus gebracht.
Alle Häuschen liegen weit verstreut im Busch und man sieht und hört niemanden.
Nur ziemlich viele Tiere sind unterwegs, vor allem kleine Erdhörnchen und Mangusten und unzählige Vögel.
Um 16.00 Uhr begann der Gamedrive und wir konnten noch eine Stunde ausruhen, puh. Eigentlich waren wir beide ganz schön müde und Mija fielen fast die Augen zu.
Ausserdem hatte es noch immer 35 Grad und es war windstill.
Trotzdem ließen wir uns dieses Erlebnis nicht entgehen und hatten eine wunderbare Fahrt mit vielen Nashorn-Sichtungen.
Unser Guide fuhr mit uns durch das 8000 ha große Gelände und es gab eine Menge Tiere zu sehen.
An einer grossen Ebene stand dann der Wind so günstig, dass die Nashörner uns nicht riechen konnten und sie sehen ja auch nur 25m weit. Wir durften aussteigen und liefen ihnen ganzes Stück entgegen.
Sie grasten entspannt weiter, ohne uns wahrzunehmen und das Gefühl, mit diesen Kolossen auf derselben Ebene zu stehen und sie beobachten zu dürfen, war unbeschreiblich.
Langsam zogen wir uns dann wieder zurück und kamen bei Sonnenuntergang wieder an unserem Haus an.
In den Bäumen ringsherum waren Bushbabies! Trotz unserer Müdigkeit mussten wir ihnen einfach noch eine kleine Weile zuschauen, sie sind so klein und können so weit springen!
Ihre riesigen Augen scheinen im Dunkeln zu leuchten...
Völlig erschöpft fielen Mija und ich trotz der Hitze um 19.00 Uhr ins Bett und schliefen tief und fest. Ich wachte nur einmal auf, weil ein Erdhörnchen in unserem Haus saß und geräuschvoll unsere Essensvorräte durchsuchte. Als es mich bemerkte, huschte es durch eine Lücke in der Wand wieder nach draussen...