Dienstag, 09.11.
Von der Gweta Lodge hatten wir heute nur eine kurze Etappe zu fahren. 250km waren es bis nach Elephant Sands.
Das ist eine Lodge, an deren Wasserloch sich täglich viele Elefanten zum Trinken einfinden.
Auf der Strecke wurde mehrfach die Strasse immer löchriger, bis wir schließlich einige Kilometer auf Schotter fuhren. Dann war plötzlich der Asphalt wieder da.
Einige Kilometer vor der Lodge sahen wir schon Elefanten stehen, dort angekommen suchten wir uns eine Campsite aus und überall um uns herum waren die grauen Riesen.
Der Campingplatz ist nicht eingezäunt und so laufen die Tiere nur wenige Meter neben den Campern zum Wasserloch.
Wir beobachteten sie stundenlang und als wir im Dunkeln von der Lodge zum Camper liefen, mussten wir aufpassen, ihnen nicht versehentlich zu nahe zu kommen.
Mija war total begeistert und leuchtete mit der Taschenlampe in jede Richtung, um kein Tier zu übersehen.
Da sahen wir ein paar Augenpaare leuchten!
Sie waren nicht weit von uns weg, man konnte aber schlecht erkennen, was es für Tiere waren.
Ich dachte zuerst an Hyänen, aber dafür waren sie zu klein?
Wir kletterten in unseren Camper und beobachteten sie aus aus dem Fenster heraus.
Das waren Tiere, die irgendwie an kleine Kängurus erinnerten.... Sie hüpften auf den Hinterbeinen herum, hatten einen langen buschigen Schwanz und ein hasenartiges Gesicht.
Es waren Springhasen, die da spielten und im Sand wühlten, was für hübsche kleine Tiere 🤩
Wir hörten bis in die Nacht die Elefanten trinken, mehr oder weniger laut trompeten und schauten immer wieder, wie nah sie waren.
Denn man hört sie nicht laufen. Dank dicker Fellpolster in ihren Füßen bewegen sie sich völlig lautlos, das ist wirklich faszinierend!