Als klar war, dass wir dieses Jahr tatsächlich nach Botswana fliegen können und Mija auch ganz klar sagte, dass sie mitkommen möchte, mussten wir natürlich auch dafür sorgen, dass sie hier in die Schule geht.
Aiyana und Kiara gehen auf die Westwood International School, die eine der besten Schulen in Botswana ist.
Das Schulsystem heißt: IB (International Baccalaureate)Das ist ein internationales Abitur, das an den Universitäten weltweit hohes Ansehen genießt. Die Prüfungen werden zentral von der International Baccalaureate Organization in Genf gestellt.
Auch die sozialen Fähigkeiten und das Miteinander sind sehr wichtig, was nach meinen bisherigen Erfahrungen auch wirklich gelebt wird.
Das Schuljahr ist in Trimester eingeteilt und beginnt immer Mitte Januar nach den Sommerferien.
Heiner hatte vor unserer Ankunft schon mit dem Rektor Mr. Jones gesprochen und als das Trimester am 07.09. nach den Winterferien und Corona-Verzögerung begann, hatten Heidi und ich gleich einen Termin bei ihm.
Das Gespräch war super.
Mr. Jones bot uns an, Mija in der sechsten Klasse aufzunehmen, in Kiaras Parallelklasse.
Heidi und Mija kauften eine Schuluniform, jede Schule hat ihre eigene.
Auf der Westwood International School haben die Kinder weiße Poloshirts oder Blusen, dunkelrote Röcke oder Hosen, es gibt auch noch Jacken und Sonnenhüte usw...
Mija trägt meistens ein Poloshirt mit Logo, blaue oder schwarze Jeans oder den Rock. Die Schuhe müssen schwarz sein und die Socken schwarz oder weiß.
Ich unterschrieb noch den Vertrag und bekam die Schulbestätigung, die wir an die Waldorfschule weiterleiteten.
Da in Deutschland Schulpflicht besteht, kann man nicht mal eben so ein halbes Jahr Ferien machen und muss nachweisen, dass das Kind eine Schule besucht.
Einen Tag später ging es bereits los und Mija konnte vor Aufregung überhaupt nicht schlafen.
Denn in dieser Schule wird nur Englisch gesprochen.
Allerdings kommen sehr viele Schüler/innen aus dem Ausland, haben Englisch nicht als Muttersprache und tun sich am Anfang dementsprechend schwer.
Mijas Lehrer Mr. Sifani wusste Bescheid, gab sich von Anfang an viel Mühe ihr die Eingewöhnung zu erleichtern und ein paar Mädchen aus ihrer Klasse kümmerten sich sofort um sie.
Trotzdem waren die ersten Tage für Mija unglaublich anstrengend. Neue Inhalte zu lernen und das noch in einer fremden Sprache... Was für eine Aufgabe.
Da aber an dieser Schule solche Fälle nicht ungewöhnlich sind, schlug Mr. Jones vor, dass ich Mija zunächst um 11.00 Uhr abhole und wir dann schrittweise die Schulzeit bis 13.00 Uhr verlängern.
Diesen Schritt haben wir jetzt geschafft.
Auch ihr Lehrer suchte immer wieder das Gespräch, um sicherzugehen, dass nichts schiefläuft und dass es Mija gut geht.
Die Menschen hier sind außergewöhnlich aufmerksam und versuchen, auf alle Kinder individuell einzugehen, das ist toll!
Der Schultag beginnt hier bereits um 07.00 Uhr und endet um 13.00 Uhr, Freitags um 12.30 Uhr.
Mija bekommt, während die anderen als Fremdsprachen französisch oder setswana haben englische Bücher, dass sie sich nur auf eine Sprache konzentrieren kann.
Mehr fällt mir gerade nicht mehr ein zum Thema Schule, wenn ihr noch Fragen habt, schießt los 😀