13 Nov

Donnerstag, 11.11.


Heute früh stand einkaufen, tanken, Reifendruck absenken (auf 1,8bar) und die Ergebnisse der PCR-Tests abholen auf dem Programm.Wir erledigten alles zügig und fuhren dann in den Chobe Nationalpark 😊😊😊


Dieser Park ist berühmt wegen der vielen Tiere und hat eine sehr große Elefantenpopulation. 

Die Straßen sind berüchtigt, weil schwierig zu fahren und in den Camps gibt es keinen Strom, aber immerhin Toiletten und Duschen. Es gibt auch weder Handynetz noch WLAN, ohne Satellitentelefon ist man also ganz auf sich gestellt. Da wir auch kein GPS hatten, mussten wir nach Karte fahren.

Wir waren so gespannt, was wir sehen würden!


Zuerst einmal waren die Wege dort wie erwartet. Von Schotter bis Tiefsand war alles dabei und wir wurden von einem entgegenkommenden Paar gewarnt, dass wir steckenbleiben könnten, ihnen wäre das gerade passiert. 

Da waren aber auch ein paar tiefsandige Abschnitte, Wahnsinn! 

Aber mit niedrigerem Reifendruck und ein bisschen Schwung ging alles gut.


Landschaftlich war von Wald über riesige gelbe Steppen bis hin zum sattgrünen Flussufer alles dabei, toll!


Ja und die Tierwelt ist der Wahnsinn. 

Wir kamen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus, es gab unendlich viel zu sehen und momentan haben viele Tiere noch sehr jungen Nachwuchs.


Wir wählten eine Route am Ufer entlang und hatten permanentes Kino. 

Stundenlang wechselten sich Elefanten, Giraffen, Zebras und Antilopen ab, immer wieder tauchten Hippos im Wasser auf und wir mussten ständig anhalten, um die Tiere eine Weile zu beobachten und Bilder zu machen.


An einer Stelle standen Elefanten direkt neben dem Weg, schön auf links und rechts verteilt und wir mussten mittendurch. Sie waren zum Glück friedlich, aber aufregend war das schon.


Irgendwann nachmittags, nach vielen "ohs" und" ahs" erreichten wir schließlich (ohne irgendwo stecken zu bleiben) die Ihaha Campsite. Hier ist nichts eingezäunt, alle Tiere bewegen sich frei und man ist entsprechend vorsichtig. 

Wir bauten unser kleines Lager mit Blick auf den Chobe auf, verscheuchten die frechen Paviane (einer wollte doch tatsächlich in unser Auto einsteigen) und kauften Holz, denn ein heller Feuerschein hält die wilden Tiere etwas fern.


Es waren mehrere andere Camper da, die Plätze lagen aber sehr weit auseinander, sodass man, wenn überhaupt, nur den direkten Nachbarn sehen konnte.


Witzigerweise war unser Nachbar der Vater einer kleinen Reitschülern aus Notwane. Er machte mit einem Freund (der in Windhoek wohnt und schon mit seiner Familie auf Claratal war) einen Männertrip durch die Wildnis, sie hatten eine tolle Strecke hinter sich!


Die würde ich auch gerne mal fahren, aber da sind dann wirklich zwei Autos mit GPS ratsam...


Wir redeten ein bisschen über unsere Erlebnisse, dann kochte ich Nudeln und nach dem Essen machten Mija und ich unser Feuer an. 

Wir saßen lange draußen, es war einfach traumhaft schön. 

So in der afrikanischen Wildnis am Feuer zu sitzen und nur die Geräusche der Tiere zu hören... ist ein unbeschreibliches Gefühl und ich bin unendlich dankbar, das erleben zu dürfen.


Dass Mija das so begeistert mitmacht ist natürlich genial, sie hat soviel Spaß an der Sache und lernt nebenbei ganz viel.

Was für ein unvergesslicher Tag! 

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